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Böker Barber Story I Paul Kox

Die Barbershop-Szene in den Niederlanden ist in einer Form entwickelt, die führend in Europa ist. In den Metropolen wie Rotterdam und Amsterdam nehmen die Männer teilweise fünfstündige Wartezeiten für einen Haarschnitt oder eine Rasur in Kauf. Dafür gibt es aber gekühltes Bier, guten Kaffee, nette Gesellschaft und am Ende einen professionellen Schnitt alter Schule in einem urigen Ambiente. Fast alle der angesagten Läden haben eines gemeinsam: zwischen all den Postern alter Pomaden-Marken und Autogrammkarten von Clark Gable und Jonny Cash findet sich irgendwo ein unscheinbares selbst aufgenommenes Foto. Zu sehen hierauf ist immer derselbe bodenständige ältere Herr mit humorvollem Blick und kurzem grauen Bart, zusammen mit dem Inhaber oder dem Team des jeweiligen Barbershops. Dieses Foto zeigt Paul Kox, den geheimen Papst der Herrenfrisöre der Niederlande. „De einige echte Godfather van de barbieren“ wie er in einer historischen Zeitschrift genannt wurde.

Schneiden und Rasieren liegt Paul im Blut. Wenn er es nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat, dann vermutlich mit Hair-Tonic- Water und Aftershave. Sein Vater Paul Kox Sen. hatte 1934 einen Herrenfrisörbetrieb in Utrecht übernommen. Hier half Paul seit seinem 14. Lebensjahr. Ein unterschwelliges Lachen schwingt fast in jedem seiner Worte und beendet jeden seiner Sätze. Wenn man ihn trifft spürt man, dass hier jemand sein Handwerk und den Umgang mit Kunden liebt. Paul und sein Bruder John übernahmen schließlich den Salon von Ihrem Vater, mit dem sie in den 70ern von Utrecht nach Breukelen umzogen. Auch der Salon im Breukeler Winkelcentrum Noord ist inzwischen geschlossen. Aufhören konnte Paul aber nicht. Er hat einfach keine 200 Meter entfernt in seiner eigenen Wohnung für Kunden wieder geöffnet.

Durch seinen Webshop „The Dutch Shaving Shop“ ist sein Laden inzwischen eine kleine Touristenattraktion geworden, die von Niederländern, Deutschen und selbst Weitgereisten (z.B. Australiern) besucht wird. Man hat den Eindruck, dass man hier alles findet, was jemals in Zusammenhang mit Herrenfrisuren und Bärten produziert wurde und nicht mehr gehandelt wird. Das betrifft sowohl Hardware als auch die ganze Haarkosmetik. Paul Kox hat durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Liebhaber und Restaurateur von antiken Rasiermessern exakte Vorstellung für die Erstellung seines Sondermodells. Als Klinge kommt für ihn nur eine 7/8 Zoll breite Version mit negativer Klingenätzung auf einer teilpolierten Klinge in Frage, die hervorragend mit den handverlesenen Hornheften harmoniert.

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