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Interview mit Todd Rexford

Todd Rexfords Faszination für Messer begann schon in seiner Kindheit, als er mit seinem Vater Waffenbörsen und -messen besuchte. Seine Leidenschaft für scharfe Klingen mündete schließlich in dem Wunsch, eigene Messer zu bauen. Wie die meisten Messermacher fing er mit einfachsten Mitteln und Maschinen an und perfektionierte im Laufe der Jahre seinen eigenständigen Stil. Der Amerikaner aus Colorado entwirft sowohl Taschen- als auch Fahrtenmesser.

Wie bist Du mit Messern in Kontakt gekommen?

Als kleiner Junge bin ich überall mit meinem Vater hingegangen. Jedes Mal, wenn wir eine Waffenmesse besuchten, durfte ich mir ein neues Messer für meine Sammlung aussuchen. Seit ich 5 oder 6 Jahre alt bin, haben wir das regelmäßig gemacht und so wuchs meine Begeisterung für Messer stetig.

Wann hast Du das erste Messer selbst hergestellt?

Mein erstes eigenes Messer habe ich im Jahre 2004 gefertigt. 

Wie lange arbeitest Du schon als Messermacher?

Bereits ein Jahr später konnte ich mein erstes Messer verkaufen. 2005 war somit der Startschuss für meine Tätigkeit als Custom-Messermacher. 

Welchen Beruf hast Du in der Vergangenheit erlernt oder ausgeübt?

Ich verbrachte viel Zeit in der Autowerkstatt meines Vaters und habe gelernt, wie man Autos repariert und Stück für Stück aufbaut. So hatte ich auch erste Berührungspunkte mit Werkzeugmaschinen und wie man diese richtig bedient. Ich war davon so angetan, dass ich meine
Kenntnisse im Maschinenbau an einer Fachschule vertiefte.

Gibt es jemanden, den Du als Deinen Mentor bezeichnen würdest?

Als Messermacher habe ich mir vieles selbst beigebracht. Aber selbstverständlich gab es auch einige großartige Förderer, die mich auf meinem Weg inspiriert haben. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

Worin liegt Dein größtes Talent als Messermacher?

Das ist eine gute Frage. Ich würde sagen, mit der Gabe gesegnet zu sein, gute Ideen zu entwickeln und diese in der Fertigung eines hochqualitativen Produktes umzusetzen.

Woher kommen diese Ideen?

Das kann ich gar nicht so genau sagen. Sie kommen einfach spontan, aber witzigerweise überwiegend dann, wenn ich nicht in der Werkstatt bin.

Was gefällt Dir am meisten an Deinem Beruf?

Die Herstellung von Messern an sich begeistert mich und ist definitiv meine Berufung. Ich liebe aber auch die ganzen Messerfreaks in der Szene. Egal ob Sammler, Kunden oder andere Hersteller – wir sind eine große Familie.

Womit sollte man anfangen, wenn man sein erstes eigenes Messer fertigen möchte?

Ölgehärtete Kohlenstoffstähle eignen sich für den Beginn ideal. Schnitthaltigkeit und die einfache Nachschärfbarkeit sprechen für Carbonstahl.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?

Ich stehe um 6:30h auf und trinke meinen Kaffee. Danach gehe ich in meine Werkstatt, stelle die Maschinen an und lege mir die benötigten Einzelteile für die Messer parat, an denen ich gerade arbeite. Daneben werden aber auch noch Bauteile für weitere bestehende Projekte in meiner Werkstatt angefertigt.

Kann man bei Dir einfach ein individuelles Messer bestellen?

Nein, seit 2009 sind bei meinem Auftragsbuch die Schotten dicht und seitdem habe ich auch keine weiteren Aufträge mehr angenommen. Derzeit veräußere ich meine Produkte mehrmals im Jahr über eine Auktion oder ein Gewinnspiel.

Gewährst Du uns einige Einblicke in Deine aktuellen Projekte?

Derzeit arbeite ich an vier Taschenmessern, die aber ausschließlich für Auktions- bzw. Gewinnspielzwecke gedacht sind. Das wird etwa zwei Monate in Anspruch nehmen. Außerdem tüftle ich weiter an der Modifizierung meines modularen RDLM Verschlusssystems.

Hast Du manchmal genug von Messern?

Nein. Manche Arbeiten sind zwar zäh und ermüdend, aber dann konzentriere ich mich einfach auf andere Dinge, um meiner Begeisterung für Messer wieder Raum zu geben.

Wie sieht es mit Deiner Frau aus – teilt sie Deine Leidenschaft für Messer?

Das tut sie, allerdings auf ihre ganz eigene Weise. Der praktische Nutzen steht dabei ganz klar im Vordergrund. Ein Messer ist ein vielseitiges Werkzeug, das immer mit dabei ist. Ohne Messer würde sie sich unwohl fühlen.

Hast du neben Deinem eng getakteten Arbeitsalltag auch Zeit für andere Dinge?

Zum Glück ja. Mir ist es sehr wichtig, auch mal den Kopf frei zu bekommen und mich anderen Dingen zu widmen. Ich genieße die Zeit mit meinen beiden Kindern Ben (8) und Amelia (6). Gemeinsam unternehmen wir so viel wie möglich.

Wie schaltest Du in Deiner Freizeit am besten ab?

In meinem Besitz befinden sich mehrere Schießstände, an denen ich häufig trainiere, um meine Fertigkeiten zu verbessern. Bevor unsere Kinder auf die Welt kamen, haben meine Frau und ich regelmäßig an Multi-Gun-Schießwettbewerben teilgenommen. Darüber hinaus fahre ich sehr gerne mit meinem 6 Jahre alten Truggy, einer Mischung aus Truck und Buggy mit Allradlenkung, in felsigem Gelände.

Gibt es auch Hobbys, die nichts mit Messern zu tun haben?

Vor allem das Rock Crawling, also dem Offroad Vergnügen mit meinem Truggy. Aber Messer sind dann doch irgendwie immer mit von der Partie und erweisen sich als nützliche Helfer für zahlreiche Aufgaben an- und neben der Strecke. Ebenfalls immer dabei ist eines meiner feststehenden CTU Einsatzmesser, das sich schon vielfach bewährt hat. Ich habe schon vielen Menschen an der Strecke die Vorzüge eines guten Messers näherbringen können.

Was kannst Du überhaupt nicht?

Da gibt es eine ganze Menge. Meine Frau könnte zwar noch viel mehr Dinge aufzählen, aber meine Begabung liegt definitiv weder beim Angeln noch bei jeglichen Ballsportarten (Basketball, Baseball, Football).

Wofür würdest Du sogar mitten in der Nacht aufstehen?

Abgesehen davon, wenn nachts jemand vor meiner Tür steht, würde ich vor allem für ein leckeres Stück Apfelkuchen aufstehen. Ein Taco Carne Asada wäre auch nicht zu verachten.

Gibt es noch etwas, das Du unseren Kunden mit auf den Weg geben möchtest?

Habt weiterhin viel Freude an diesen großartigen Werkzeugen. Denn nicht ohne Grund gibt es Messer schon so lange und sie werden auch weiterhin viele Menschen begeistern. Nichts kann ein gutes Messer ersetzen.

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